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Ich
bin mir nicht sicher, ob der Weg, den meine Frau nun eingeschlagen hat,
der richtige ist. Ich unterstütze sie in ihren Entscheidungen und stelle
mich der Elternarbeit des Heimes. Realistisch betrachtet führte die
jetzige Lösung mit Scheidung und Niklas Heimunterbringung aber zu einer
Stigmatisierung der Familienmitglieder. Dies mag nicht für alle sozialen
Schichten und alle Zeiten zutreffen, doch uns hat das Geschehen der
letzten Jahre sehr verändert.
Niklas
Papa |
Das Verhaltenstraining für Eltern
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Das Verhaltenstraining für Eltern ist
das zentrale Training im Programm von therapaed.
Niemand ist unter normalen Umständen wichtiger für die Entwicklung eines
Kindes als seine Eltern. Mit keiner anderen Person verbringt das Kind in
den entscheidenden ersten Lebensjahren so viel Zeit wie mit seiner Mutter
und seinem Vater. Auch später wird es für den Erwachsenen - neben dem
Partner - niemanden geben, der das Denken und Handeln, die Gefühle und
die Erinnerung auf Dauer so zu bestimmen vermag wie Vorstellung und
Wirklichkeit der Eltern. In Gegenwart und Abwesenheit der Eltern bleibt
die Sehnsucht eines Menschen auf immer mit ihnen verbunden. Sie sind der
Anfang dessen, was gut ist im Leben, und zugleich auch der
Ausgangspunkt eines Lebens, das uns schlecht erscheint. Wer Kinder helfen
möchte, muss ihren Eltern helfen, gute Väter und Mütter zu sein. So
einfach ist das - und so schwierig!
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Eltern
von mhd. eltern, altern, ahd. eltiron, altiron = die
Älteren: Vater und Mutter; liebevolle, strenge Eltern; nicht von
schlechten Eltern sein; Elternhaus; Elternabend; Elternpaar;
Elternschlafzimmer
Deutsches Universalwörterbuch
Duden (1989) S.425 |
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Die Verhaltenstrainings von therapaed
richten sich daher zunächst an die Eltern verhaltensauffälliger
Kinder. Nicht, weil wir annehmen, dass die Verhaltensauffälligkeit
des Kindes durch die Eltern verursacht wird. Wir wissen heute, dass diese
noch immer weit verbreitete Sichtweise auf Störungen wie beispielsweise
Hyperaktivität, Tourette-Syndrom oder Autismus nicht zutrifft.
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Christoph Polhem, ein kluger
Mann, hat einmal gesagt, es täte Kindern gut, zuzusehen, wenn ihre Eltern
sich herzen. Samuel August hätte seine volle Sympathie gehabt, das steht
fest. Einen zärtlicheren Bauern hat es nie gegeben [...] Wir Kinder waren
es gewohnt, tagtäglich zuzuschauen, wie unser Vater, und sei es auch nur
für einen kurzen Augenblick, unsere Mutter umarmte und sie herzte.
Astrid Lindgren
Das entschwundene Land
Oetinger (1977) S.33 |
Allerdings kommt den Eltern im Umgang mit dem
auffälligen Verhalten des Kindes eine große Verantwortung zu. Sie sind
es zumeist, welche die Auffälligkeit als erste bemerken und beklagen. In
der Familie übernimmt das auffällige Kind rasch eine besondere Funktion:
der Kasper und Alleinunterhalter, die Nervensäge,
der kranke Sonderling, der Sündenbock. Diese Rollen sind
weder Teil noch Symptom einer Störung. Sie können aber dazu beitragen,
die Störung aufrecht zu erhalten. Leider hat noch das größte Leid eine
positive Seite - und sei es nur die, dass sich die Sorge sich nicht mehr
zu lohnen scheint. Daher verleiten gerade biologisch bedingte Störungen
zu einer fatalen Anspruchslosigkeit und Gleichgültigkeit. Schließlich
sollte man bei einem Legastheniker eher mehr als bei nicht
teilleistungsgestörten Schülern auf Lesen und Rechtschreibung achten. So
sehr wie verhaltensauffällige Kinder einen Freiraum für ihre
Auffälligkeit brauchen, um nicht nur durch die Brille der Störung
gesehen zu werden, so sehr bedürfen sie gerade einer besonderen Anleitung
und Strukturierung. Diese Aufgabe wird im Alltag vor allem durch die
Eltern übernommen und in den meisten Bereichen bei einer großen Mehrzahl
der Familien gut gelöst. Dennoch bedeuten hyperaktive, ticgestörte oder
autistische Kinder auch für kompetente Mütter und Väter eine große
Herausforderung. Die Eltern zu stärken gehört daher zu den wichtigsten
und langfristig erfolgreichsten Formen der Intervention bei Kindern und
Jugendlichen.
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Das therapaed
Verhaltenstraining für Eltern zielt genau auf diese Stärkung
der Eltern ab. In 6 Einheiten erfahren die Eltern mehr über sich, um mit
diesem Wissen ihr Kind genauer beobachten und besser verstehen zu können.
Sie schlüpfen nicht in die Rolle des Kindes, aber sie lernen, die
Perspektive des Kindes einzunehmen, die sich von der eigenen naturgemäß
nicht allzu weit unterscheidet. Eine detaillierte Darstellung des
Trainingsprogramms finden Sie unter dem Link Wie?
und insbesondere dem Unterpunkt Ablauf.
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therapaed
Verhaltenstraining
Wie?
Wer?
Wozu?
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Wann?
Wo?
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Bei Fragen setzen Sie sich bitte per E-Mail
oder telefonisch mit uns in Verbindung. Danke
für Ihr Interesse! |
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