die.jägerburg - Integrierte Angebote
für Familien mit verhaltensauffälligen Kindern
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Verhaltenstraining
Dr. Johannes Streif

 

 

 

 




 

 

eltern - lehrer - professionals - kinder

 

Ich bin mir nicht sicher, ob der Weg, den meine Frau nun eingeschlagen hat, der richtige ist. Ich unterstütze sie in ihren Entscheidungen und stelle mich der Elternarbeit des Heimes. Realistisch betrachtet führte die jetzige Lösung mit Scheidung und Niklas Heimunterbringung aber zu einer Stigmatisierung der Familienmitglieder. Dies mag nicht für alle sozialen Schichten und alle Zeiten zutreffen, doch uns hat das Geschehen der letzten Jahre sehr verändert.

Niklas Papa

 

Das Verhaltenstraining für Eltern

Das Verhaltenstraining für Eltern ist das zentrale Training im Programm von therapaed. Niemand ist unter normalen Umständen wichtiger für die Entwicklung eines Kindes als seine Eltern. Mit keiner anderen Person verbringt das Kind in den entscheidenden ersten Lebensjahren so viel Zeit wie mit seiner Mutter und seinem Vater. Auch später wird es für den Erwachsenen - neben dem Partner - niemanden geben, der das Denken und Handeln, die Gefühle und die Erinnerung auf Dauer so zu bestimmen vermag wie Vorstellung und Wirklichkeit der Eltern. In Gegenwart und Abwesenheit der Eltern bleibt die Sehnsucht eines Menschen auf immer mit ihnen verbunden. Sie sind der Anfang dessen, was gut ist im Leben, und zugleich auch der Ausgangspunkt eines Lebens, das uns schlecht erscheint. Wer Kinder helfen möchte, muss ihren Eltern helfen, gute Väter und Mütter zu sein. So einfach ist das - und so schwierig!

 

Eltern

von mhd. eltern, altern, ahd. eltiron, altiron = die Älteren: Vater und Mutter; liebevolle, strenge Eltern; nicht von schlechten Eltern sein; Elternhaus; Elternabend; Elternpaar; Elternschlafzimmer

Deutsches Universalwörterbuch
Duden (1989) S.425

Die Verhaltenstrainings von therapaed richten sich daher zunächst an die Eltern verhaltensauffälliger Kinder. Nicht, weil wir annehmen, dass die Verhaltensauffälligkeit des Kindes durch die Eltern verursacht wird. Wir wissen heute, dass diese noch immer weit verbreitete Sichtweise auf Störungen wie beispielsweise Hyperaktivität, Tourette-Syndrom oder Autismus nicht zutrifft.

 

Christoph Polhem, ein kluger Mann, hat einmal gesagt, es täte Kindern gut, zuzusehen, wenn ihre Eltern sich herzen. Samuel August hätte seine volle Sympathie gehabt, das steht fest. Einen zärtlicheren Bauern hat es nie gegeben [...] Wir Kinder waren es gewohnt, tagtäglich zuzuschauen, wie unser Vater, und sei es auch nur für einen kurzen Augenblick, unsere Mutter umarmte und sie herzte.

Astrid Lindgren
Das entschwundene Land
Oetinger (1977) S.33

Allerdings kommt den Eltern im Umgang mit dem auffälligen Verhalten des Kindes eine große Verantwortung zu. Sie sind es zumeist, welche die Auffälligkeit als erste bemerken und beklagen. In der Familie übernimmt das auffällige Kind rasch eine besondere Funktion: der Kasper und Alleinunterhalter, die Nervensäge, der kranke Sonderling, der Sündenbock. Diese Rollen sind weder Teil noch Symptom einer Störung. Sie können aber dazu beitragen, die Störung aufrecht zu erhalten. Leider hat noch das größte Leid eine positive Seite - und sei es nur die, dass sich die Sorge sich nicht mehr zu lohnen scheint. Daher verleiten gerade biologisch bedingte Störungen zu einer fatalen Anspruchslosigkeit und Gleichgültigkeit. Schließlich sollte man bei einem Legastheniker eher mehr als bei nicht teilleistungsgestörten Schülern auf Lesen und Rechtschreibung achten. So sehr wie verhaltensauffällige Kinder einen Freiraum für ihre Auffälligkeit brauchen, um nicht nur durch die Brille der Störung gesehen zu werden, so sehr bedürfen sie gerade einer besonderen Anleitung und Strukturierung. Diese Aufgabe wird im Alltag vor allem durch die Eltern übernommen und in den meisten Bereichen bei einer großen Mehrzahl der Familien gut gelöst. Dennoch bedeuten hyperaktive, ticgestörte oder autistische Kinder auch für kompetente Mütter und Väter eine große Herausforderung. Die Eltern zu stärken gehört daher zu den wichtigsten und langfristig erfolgreichsten Formen der Intervention bei Kindern und Jugendlichen.

 

Das therapaed Verhaltenstraining für Eltern zielt genau auf diese Stärkung der Eltern ab. In 6 Einheiten erfahren die Eltern mehr über sich, um mit diesem Wissen ihr Kind genauer beobachten und besser verstehen zu können. Sie schlüpfen nicht in die Rolle des Kindes, aber sie lernen, die Perspektive des Kindes einzunehmen, die sich von der eigenen naturgemäß nicht allzu weit unterscheidet. Eine detaillierte Darstellung des Trainingsprogramms finden Sie unter dem Link Wie? und insbesondere dem Unterpunkt Ablauf.

 

therapaed
Verhaltenstraining

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